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März 2009
 
An- und Abmeldung des Newsletters
Botschaft des Staates Israel - Berlin
Arbeiten von Moshe Roas auf der IHM in München
„Minchen ve’Tel Aviv” im Jüdischen Museum München
Hilla Ben Ari auf der „Videonale 12“ in Bonn
„Folter in der Kultur – Kultur der Folter“ in Berlin
„Homeland“ von Dani Rosenberg im Eiszeit-Kino
Ein neuer Roman von Abraham B. Jehoschua „Freundesfeuer“
Israelische Autoren auf der Buchmesse in Leipzig
Lizzie Doron „Es war einmal eine Familie“
Bratschist Gilad Karni auf neuer Naxos CD
Die „Kibbutz Contemporary Dance Company” auf Tournee in Deutschland
Michal Hirsch in Köln
“Triple Exposure” – Fotografien von Varda Carmeli in Berlin
Arbeiten von Moshe Roas auf der IHM in München
 
Parallel zur Internationalen Handwerksmesse München 2009 läuft vom 11. bis 17. März 2009 die Sonderschau „Talente“, auf der textile Arbeiten des israelischen Künstlers Moshe Rois zu sehen sind.

In der Ausstellung werden vier Textilien von Moshe Roas gezeigt. Inspiriert von den traditionellen Teppichen hat der israelische Künstler seine eigene Technik der Textilkunst entwickelt. Die Farbgebung stammt von unterschiedlichen Sandarten, die der Künstler aus allen Regionen Israels zusammengetragen und in verschiedenen Kombinationen gemischt hat, wodurch auch neue Farben und Schattierungen entstanden sind. Moshe Roas studierte am Shenkar College in Ramat Gan Textildesign. Er lebt und arbeitet in Carmiel.

Die Sonderschau „Talente“ gilt international als eine der bedeutendsten und anregendsten Präsentationen für junge Kunsthandwerker und Designer aus aller Welt. In diesem Jahr präsentieren 98 junge Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeiten in München.


Mittwoch, 11. März 2009 bis Dienstag, 17. März 2009

Ausstellung „Talente 2009“
Messe Riem, Halle A1
München
http://www.ihmprivat.de/

http://www.hwk-muenchen.de/74,0,4055.html

Öffnungszeiten:
täglich 9.30 - 18.00 Uhr

 




 
 
„Minchen ve’Tel Aviv” im Jüdischen Museum München
 
Anlässlich des 100. Geburtstages der Stadt Tel Aviv zeigt das Jüdische Museum der Stadt München vom 25. März bis 7. Juni 2009 in der Ausstellung „Minchen ve’Tel Aviv” Porträts von vier in München aufgewachsenen und nach Tel Aviv geflüchteten Künstlern.

1909 als bescheidene Gartenvorstadt von Jaffa gegründet, ist Tel Aviv schnell als erste „hebräische Stadt der Moderne“ zum Symbol für die zionistische Hoffnung geworden, die viele Einwanderer in den 1920er und 30er Jahren bei ihrer Einwanderung nach Palästina begleitete. In jenen Jahren entstand im Zentrum der Stadt das weltweit größte Ensemble von Bauhausarchitektur. Der israelische Fotograf Yigal Gawze gibt mit seinem Fotoessay „Fragments of a Style“ Einblick in das charakteristische Bild der „Weißen Stadt“ am Rande des östlichen Mittelmeers.
Gleichzeitig blickt die Ausstellung „Minchen ve’Tel Aviv“ auch hinter die Fassaden dieser Stadt auf seine Bewohner, die darin gelebt, gewohnt und gearbeitet haben. Sie begibt sich auf die Spuren der Lebensgeschichten von vier jüdischen Künstlern, die über lange Jahre in München lebten und wirkten und denen in den 1930er Jahren Tel Aviv nicht nur Ort ihres Exils sondern eine neue Heimat wurde. Über den Prozess ihres Ankommens und Einfindens in Tel Aviv und dem Wiederaufnehmen der bisherigen künstlerischen Tätigkeit unter völlig neuen Lebensbedingungen erzählt die Ausstellung in Ausschnitten.

Foto: © Yigal Gawze 2007, Fragments of a Style (Mirenburg House, Tel Aviv)

Mittwoch, 25. März 2009 bis Sonntag, 07. Juni 2009

Jüdisches Museum München
St.-Jakobs-Platz 16
80331 München
Tel.: 089 / 233 96096
Fax: 089 / 233 989 96096
E-mail juedisches.museum@muenchen.de
http://www.juedisches-museum-muenchen.de/

Öffnungszeiten:
Di. bis So.: 10.00 – 18.00 Uhr




 
 
Hilla Ben Ari auf der „Videonale 12“ in Bonn
 
Hilla Ben Ari ist bei der „Videonale 12“, die vom 26. März bis 26. April 2009 im Kunstmuseum Bonn stattfindet, vertreten. 

Auf der „Videonale 12“ werden internationale Positionen zeitgenössischer Videokunst in einer eigens dafür entworfenen Ausstellungsarchitektur präsentiert. Insgesamt sind 45 aktuelle Videoarbeiten internationaler Künstlern zu sehen.
Die Architektur thematisiert, wie Videokunst in einem klassischen musealen Kontext gezeigt werden kann, der für Malerei und Skulptur konzipiert wurde. Das Ausstellungsdesign versucht, die offenen Räume zu bewahren und damit die - von den Besuchern häufig abgelehnte - Blackbox-Atmosphäre zu umgehen.

Hilla Ben Ari ist 1972 in Israel geboren. Sie lebt und arbeitet in Tel Aviv. Bereits während ihres Studiums an der Bezalel Kunstakademie in Jerusalem erhielt Hilla Ben Ari für ihre Arbeiten, die sie auf internationalen Festivals präsentierte, zahlreiche Preise und Auszeichnungen.


„Videonale 12“ von Donnerstag, 26. März bis Sonntag, 26. April 2009

Eröffnung mit Verleihung des Videonalepreises:
Mittwoch, 25. März 2009, 20.00 Uhr

Videonale e.V. im Kunstmuseum Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 2
53113 Bonn
Tel.: 0228 / 7762 86
Fax: 0228 / 9085 817
E-Mail: info@videonale.org
http://www.videonale.org/

weitere Informationen zu der Künstlerin:
http://www.hillabenari.com/




 
 
„Folter in der Kultur – Kultur der Folter“ in Berlin
 
Die Galerie „Artneuland“ in Berlin zeigt vom 26. März bis 23. April 2009 in der Ausstellung „Folter in der Kultur – Kultur der Folter“ Arbeiten von Künstlern mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund.

Aus Israel sind das Jerusalemer Künstler-Duo Dotan & Perry (Lital Dotan and Eyal Perry) mit den Videoarbeiten „Vicious circle“, „Was it as good 4 u?“ und „Hallah Bread Dress“ (siehe Foto) an der Ausstellung beteiligt, die in Akko geborene Künstlerin Raida Adon, die ihre Videoarbeit „Rebirth“ zeigt sowie der aus Um El-Fahem stammende Performance-Künstler Hannan Abu Hussein mit seiner Videoarbeit „Wool/Monag’ed“.

„Wer der Folter erlag, kann nicht mehr heimisch werden in dieser Welt. Die Schmach der Vernichtung, lässt sich nicht austilgen. Das zum Teil schon mit dem ersten Schlag, in vollem Umfang aber schließlich in der Tortur eingestürzte Weltvertrauen wird nicht wiedergewonnen. [...]“ (Jean Améry)


Donnerstag, 26. März bis Donnerstag, 23. April 2009

Eröffnung: Donnerstag, 26. März 2009, 19.00 Uhr

Artneuland e.V.
Schumannstraße 18
10117 Berlin
Tel.: 030 / 2804 66 50
Fax: 030 / 2809 29 50
E-Mail: berlinoffice@artneuland.com
http://www.artneuland.com/

Öffnungszeiten:
Do. bis Fr.: 11.00 - 19.00 Uhr
Sa.: 11.00 - 18.00 Uhr
So.: nach Vereinbarung

Weitere Informationen zu den Künstlern:
http://www.perry-dotan.com/




 
 
 
„Homeland“ von Dani Rosenberg im Eiszeit-Kino
 
Von Mittwoch, den  4. bis Freitag, den 6. März 2009 ist der Film „Homeland“ von Dani Rosenberg im Eiszeit-Kino zu sehen:

1948 – Krieg. Lolek, ein junger Überlebender des Holocaust, kommt in Israel an und wird direkt in der Wüste aus dem Laster geworfen. Hier soll er seinen Wehrdienst ableisten, ohne die hebräische Sprache zu können und ist einem brutalen Offizier und der sengenden Sonne ausgesetzt. Eine moderne Parabel der israelischen Identität.

Homeland, Regie: Dani Rosenberg, Israel 2008, 40 min., Yiddish/Hebr. mit engl. UT
Darsteller: Itay Tiran, Miki Leon, Oren Dolphin, Natasha Manor

Im Anschluss wird der Film „Ein Leben für ein Leben (Adam Resurrected)“ gezeigt. Der Film von Paul Schrader, nach dem Roman von Yoram Kaniuk, erzählt die eindringliche und bewegende Geschichte eines Mannes, der ein Hund war, und eines Jungen, der glaubt, dass er ein Hund ist. Es ist die erste Filmproduktion über den Holocaust, in der jüdische und deutsche Schauspieler gemeinsam vor der Kamera stehen.
Neben den amerikanischen Hauptsdarstellern Jeff Goldblum, Willem Dafoe und Derek Jacobi spielen Moritz Bleibtreu, Joachim Król, Juliane Koehler und Veronica Ferres sowie Ayelet Zurer, Idan Alterman, Hana Laslo und Evgenia Dodina in diesem Film mit.
Der ebenso eindringliche wie bewegende Film über eine Reise ans Licht nach hoffnungslosen Jahren in der Finsternis feierte seine umjubelte Weltpremiere beim Filmfestival von Telluride und wird außerdem beim Toronto International Film Festival zu sehen sein.

„Ein Leben für ein Leben“, Regie: Paul Schrader, Deutschland/USA/Israel 2008, 106 min.
Darsteller: Jeff Goldblum, Willem Dafoe, Joachim Król, Veronica Ferres, Moritz Bleibtreu

Eiszeit Kino
Zeughofstr. 20
10997 Berlin
Tel.: 030 / 6116 016
http://www.eiszeit-kino.de/

Der Film läuft außerdem:

Die Kurbel
Giesebrechtstraße 4
10629 Berlin
Tel.: 030 / 8891 5998


Informationen zu weiteren Aufführungsorten in Deutschland finden Sie unter:
http://www.ein-leben-fuer-ein-leben.de/




 
 
 
Ein neuer Roman von Abraham B. Jehoschua „Freundesfeuer“
 
Ab 12. März 2009 ist die deutsche Übersetzung des Romans „Freundesfeuer“ von Abraham B. Jehoschua im Handel erhältlich.

Darin erzählt  Jehoschua von den Jaaris und ihrem auf tragische Weise
getöteten Sohn – ein vielstimmiges Requiem auf das Leben in Zeiten des Krieges.

Amotz hatte kein gutes Gefühl dabei, seine Frau allein auf die Reise zu schicken. Es war noch sehr früh am Morgen, als er vom Flughafen zurück nach Tel Aviv fuhr. Er dachte an Daniela und ihren Schwager Jirmi, den sie nun in Afrika besuchen würde, um mit ihm den Tod seines Sohnes zu betrauern. Vielleicht kam Jirmi deshalb nicht zurück nach Israel. Weil er dort seinen Sohn verloren hatte, der an der Grenze im „Freundesfeuer“ des eigenen Kameraden getötet worden war. Eine schreckliche Geschichte. Aber das Leben der Familie musste ja weitergehen, dachte Amotz, der seine Frau schon jetzt schmerzlich vermisste. Und während die Sonne über Tel Aviv langsam aufging, begann er sich auf den Tag zu freuen und auf das Treffen mit seinem Vater.

Abraham B. Jehoschua, 1936 in Jerusalem geboren, lehrte Vergleichende Literaturwissenschaften an der Universität von Haifa und hielt Gastprofessuren in Europa und den USA. Heute lebt er mit seiner Familie in
Haifa. Zuletzt veröffentlichte er den Roman „Die Passion des Personalbeauftragten“.

Abraham B. Jehoschua „Freundesfeuer“
Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama
Piper Verlag, 480 Seiten, gebunden




 
 
Israelische Autoren auf der Buchmesse in Leipzig
 
Vom 12. bis 15. März 2009 findet die Buchmesse Leipzig statt. Am Stand der Botschaft des Staates Israel in Halle 4, C 400 finden folgende Lesungen mit israelischen Autoren statt:

Donnerstag, 12. März 2009

15.00 Uhr
Sara Shilo „Zwerge kommen hier keine“ (dtv)
Moderation: Shelly Kupferberg, Lesung: Anita Vulesica

Freitag, 13. März 2009

12.00 Uhr
Sara Shilo „Zwerge kommen hier keine“ (dtv)
Moderation: Shelly Kupferberg, Lesung: Anita Vulesica

16.00 Uhr
Assaf Gavron „Hydromania“ (Luchterhand Verlag)
Moderation: Shelly Kupferberg, Lesung: Thomas Kornmann


Samstag, 14. März 2009

11.00 Uhr
Lizzie Doron „Es war einmal eine Familie“ (Jüdischer Verlag – Suhrkamp))
Moderation: Shelly Kupferberg, Lesung: Anita Vulesica


12.00 Uhr
Assaf Gavron „Hydromania“ (Luchterhand Verlag)
Moderation: Shelly Kupferberg, Lesung: Thomas Kornmann

14.00 Uhr
Lizzie Doron „Es war einmal eine Familie“ (Jüdischer Verlag – Suhrkamp))
Moderation: Shelly Kupferberg, Lesung: Anita Vulesica
 

15.00 Uhr
Sara Shilo „Zwerge kommen hier keine“ (dtv)
Moderation: Shelly Kupferberg, Lesung: Anita Vulesica
 

16.00 Uhr
Assaf Gavron „Hydromania“ (Luchterhand Verlag)
Moderation: Shelly Kupferberg, Lesung: Thomas Kornmann

Ort:

Buchmesse Leipzig
Leipziger Messe GmbH
Messe-Allee 1
04356 Leipzig
Halle 4, C 400
http://www.leipziger-buchmesse.de/


Darüber hinaus findet folgende Veranstaltung im Rahmen der Deutsch-Israelischen Beziehungen statt, die vom Club Bertelsmann in Kooperation mit dem Literaturinstitut Leipzig, Deutschlandradio Kultur und der Botschaft des Staates Israel organisiert wird:

Freitag, 13. März 2009, 19:00 Uhr

Lebenserfahrungen – Schreiberfahrungen
Studierende des Deutschen Literaturinstituts Leipzig diskutieren mit israelischen Autoren
 
Eröffnung durch Prof. Dr. Josef Haslinger, Deutsches Literaturinstitut Leipzig
und S.E. Yoram Ben-Zeev, Botschaft des Staates Israel

Kristina Schielke im Gespräch mit Lizzie Doron
über ihr Buch „Es war einmal eine Familie”

Alexander Langner im Gespräch mit Assaf Gavron
über sein Buch „Hydromania”

Janko Marklein im Gespräch mit Sara Shilo
über ihr Buch „Zwerge kommen hier keine”

Im Anschluss um 21.00 Uhr wird Christiane Wirtz (Deutschlandfunk) unter dem Motto „100 Jahre Tel Aviv“ ihr Buch „Ein Jahr in Tel Aviv. Reise in den Alltag” vorstellen.

Ort:

Universitaet Leipzig
Deutsches Literaturinstitut
Waechterstrasse 34
Postfach 100920
D-04009 Leipzig




 
 
Lizzie Doron „Es war einmal eine Familie“
 
Im März erscheint der Roman „Es war einmal eine Familie“ von Lizzie Doron in deutscher Übersetzung.

Der Roman spielt Anfang der neunziger Jahre in Tel Aviv: Helena,
Elisabeths Mutter, ist gestorben. Während der Schiva, der sieben Trauertage, ist Elisabeth wieder in dem kleinen Viertel, in dem sie in den fünfziger und sechziger Jahren aufgewachsen ist, ein Viertel, in dem Überlebende der Shoah versuchten, sich ein neues Leben aufzubauen. Alle Kinder, mit denen sie groß geworden ist, haben wie Elisabeth schon vor vielen Jahren dieses Viertel verlassen. Sie wollten die Ängste und Alpträume ihrer Eltern hinter sich lassen, ein normaleres Leben führen, ein Großteil von ihnen jedoch gehörte zu jenen, die in den ersten Tagen des Jom-Kippur-Krieges fielen. Nun
kommen die Nachbarinnen und Nachbarn von einst zu Besuch, um Helena die letzte Ehre zu erweisen, allen voran die zwei alten Schiva-Expertinnen Sonia und Genia. Durch die Trauergäste und ihre Erinnerungen wird für Elisabeth noch einmal die versunkene Welt ihrer Kindheit gegenwärtig, mit Müttern und Vätern, die in der israelischen Gegenwart nie heimisch wurden. Elisabeth, die keine anderen Verwandten hatte als ihre Mutter, erkennt am Ende der Trauerwoche, dass sie doch nicht ohne Familie aufgewachsen ist: Das Viertel hier, es war einmal eine Familie, das machen ihr die sieben Trauertage klar.

Lizzie Doron, geboren 1953, lebt in Tel Aviv. 2003 wurde ihr Roman „Ruhige Zeiten“ mit dem von Yad Vashem vergebenen Buchman-Preis ausgezeichnet.
2007 erhielt sie den Jeanette Schocken Preis-Bremerhavener Bürgerpreis für Literatur. In der Begründung der Jury heißt es: „Lizzie Doron ist eine
israelische Schriftstellerin, die jenen eine Stimme gibt, die sie selber nicht erheben, die jenen Raum verschafft, den sie sich selber nicht nehmen könnten. Sie schreibt über Menschen, die von ‚dort’ kommen, die den Holocaust überlebten und nun zu leben versuchen. In Israel. Fremd, schweigend, versehrt – und stets ihre Würde wahrend. Mit großer Behutsamkeit nähert die Autorin sich ihren Figuren und mit großem Respekt wahrt sie Distanz.“

Foto: © Suhrkamp Verlag

Lizzie Doron, „Es war einmal eine Familie“
Aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler.
Jüdischer Verlag, 144 Seiten, gebunden




 
 
 
Bratschist Gilad Karni auf neuer Naxos CD
 
Der israelische Bratschist Gilad Karni hat soeben zusammen mit dem Budapest Concert Orchestra unter Leitung von Mariusz Smolij eine CD mit Werken des ungarisch-amerikanischen Komponisten Miklos Rozsa eingespielt.

Gilad Karni ist seit 2004 erster Bratschist beim Tonhalle Orchester in Zürich, davor spielte er in gleicher Position bei den Bamberger Symphonikern, der Deutschen Oper Berlin und beim Israel Symphony Orchestra.


Gilad Karni erhielt bereits 1985 ein bis 1991 befristetes Stipendium der „America-Israel Cultural Foundation“ und studierte an der „Manhattan School of Music“ bei Paul Neubauer, Chaim Taub und Gad Lewertoff. 1992 war er jüngstes Mitglied des New York Philharmonic Orchestra. 1994 erhielt er den bedeutenden 1. Preis im “Lionel Tertis International Viola“-Musikwettbewerb, darauf folgten eine Reihe von weiteren Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben – so bei der ARD München, beim Maurice Vieux Wettbewerb und vielen anderen. Als Solist arbeitete Gilad Karni mit Orchestern aus der ganzen Welt, zuletzt – um nur einige zu nennen – dem Santa Barbara Symphony, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Acadiana Symphony in Louisiana oder dem Kammerorchester Zürich.

Bei seinen Konzertreisen trat Gilad Karni mit so berühmten Musikerkollegen wie Pinchas Zuckerman, Menachem Pressler, Tabea Zimmerman, Max Rostal, Alexander Schneider, Mischa Maisky, Julian Rachlin, Nikolaj Znaider, Itamar Golan, Lynn Harrell und Yefim Bronfman zusammen auf. Karni unterrichtete in Banff, Aspen und bei der Charles Dutoit CISMA Academy in China. Derzeit arbeitet er als Professor für Viola beim Musikkonservatorium in Lausanne in der Schweiz.




 
 
 
Die „Kibbutz Contemporary Dance Company” auf Tournee in Deutschland
 
Im März gastiert die „Kibbutz Contemporary Dance Company“ mit „Upon reaching the sun“ in Ludwigsburg, Bonn, Fürth und Remscheid.

Der Schmerz der Erinnerung, den die jüdische Geschichte unausgesprochen birgt, und die Angst vor neuer Heimatlosigkeit, die den Alltag in Israel bestimmt – das sind die großen Themen Rami Be’ers. Das allgemein Menschliche bleibt immer im Vordergrund. Sein im Jahr 2005 entstandenes Tanzstück „Upon reaching the sun“ erzählt von der Hoffnung, die nach jeder Enttäuschung wiederkehrt. In fantastischen Bildern schickt es seine Figuren auf eine dramatische Suche nach Halt, Hoffnung und Auswegen. Inspiriert hat Rami Be’er dazu eine Geschichte aus Georg Büchners „Woyzeck“, in der ein Kind verzweifelt die Sonne sucht und sie nicht finden kann.

Die „Kibbutz Contemporary Dance Company“ hat sich unter der künstlerischen
Leitung von Rami Be’er zu einem der erfolgreichsten Kulturbotschafter Israels
entwickelt und wird auf allen Kontinenten gefeiert. Beheimatet ist sie im Kibbuz Ga’aton, der acht Kilometer südlich der Grenze zum Libanon liegt.


Kibbutz Contemporary Dance Company, „Upon reaching the sun“
Choreografie: Rami Be’er
Musik: Sigur Ros, Ske, 310, H. Hilmarsson, Colleen, Massive Attack
Dauer: ca. 1,5 Stunden

http://www.kcdc.co.il/

Termine:

Donnerstag, 12. März 2009, 20 Uhr

Forum am Schlosspark
Stuttgarter Str. 33
71638 Ludwigsburg
Tel.: 07141 / 910 39 00
E-Mail: forum@ludwigsburg.de
http://www.forum.ludwigsburg.de/

Sonntag, 15. März 2009, 18.00 Uhr

Oper Bonn
Am Boeselagerhof 1
53111 Bonn
Tel.: 0228 / 77 80 08
E-Mail: theater@bonn.de
http://www.theater-bonn.de/

Mittwoch, 18. –  Freitag, 20. März 2009, jeweils 19.30 Uhr

Grosses Haus
Königstr. 116
90762 Fürth
Tel.: 0911 / 9 74 24 00
E-Mail: theaterkasse@fuerth.de
http://www.stadttheater.fuerth.de/


Sonntag, 22. März 2009, 19.30 Uhr

Teo Otto Theater der Stadt Remscheid
Konrad-Adenauer-Straße 31-33
42853 Remscheid
Tel.: 02191 / 16 2650
http://www.remscheid.de/




 
 
Michal Hirsch in Köln
 
Zum Internationalen Weltfrauentag am Sonntag, 8. März 2009 tritt die israelische Tänzerin und Choreografin Michal Hirsch gemeinsam mit dem PEM „Jazz-Perip(f)herie“-Ensemble im Kölner Kunsthaus Rhenania auf.

Auf dem Programm des italienisch-deutschen Jazz-Trios steht eine Mischung aus Kompositionen und Improvisationen, die von Michal Hirsch aufgegriffen und tänzerisch umgesetzt werden.

Geboren in Israel, durchlief Michal Hirsch eine Tanzausbildung an der „Bat Dor School of Dance“ in Tel Aviv. Später war sie als Probeleiterin für die „Bat Dor Dance Company“ tätig. Darüber hinaus schuf sie eigene Choreografien unter anderem für das Solotanzfestival „Artists against violence“, für das Tanzprojekt „Vexations“ in Köln, die Rheinische Musikschule Köln oder die Hochschule für Musik in Köln. Seit 1992 lebt Michal Hirsch als freischaffende Choreografin, Tänzerin und Dozentin in Köln. Sie unterrichtet modernen Tanz, Improvisation und Yoga an der Hochschule für Musik und Tanz in Mannheim, sie leitet Tanzprojekte in Köln und für die „Galili Dance Company“ sowie das „Choreografische Theater“ in Bonn.

Internationaler Weltfrauentag 2009, „Tor zum Frieden“
Sonntag, 8. März 2009

12.00 Uhr Begrüßung und Ausstellungseröffnung

14.00 Uhr
Michal Hirsch (Tanz) gemeinsam mit dem PEM „Jazz-Perip(f)herie“
Alessandro Palmitessa (Saxophon, Klarinette)
Cosimo Erario (Gitarre)
Holger Mertin (Perkussion)

Kunsthaus Rhenania
Bayenstr. 28
50678 Köln
Tel.: 0221 / 1681 59 26
http://www.rhenaniakunsthaus.de




 
 
 
“Triple Exposure” – Fotografien von Varda Carmeli in Berlin
 
Die Berliner Fotogalerie Friedrichshain zeigt in der Zeit vom 6. März bis 30. April 2009 drei Serien der israelischen Fotografin Varda Carmeli.

„Beijing - An Image About to Change” vermittelt einen Einblick in die Lebensart der alten traditionellen „hutongs“ genannten Viertel Pekings, die bis in die heutige Zeit erhalten geblieben sind, sich inzwischen jedoch stark verändern.


„Placards” zeigt eine Außensicht von Realität und Fantasie in einem veränderten Peking.


„Whispering Smoke” umfasst Fotografien mystischer traditioneller Zeremonien, die Carmeli während der „Semana Santa” (Heiligen Woche) in Guatemala (Chichicastenango, Antigua) aufgenommen hat.

Varda Carmeli ist im Jahr der Staatsgründung 1948 als Tochter von russischen und deutschen Neueinwanderern in Israel geboren.
Ihre Arbeiten sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen international vertreten. Die Künstlerin wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Im Jahr 2002 erhielt sie den Ersten Preis des Pariser Musée de la Poste und im Jahr 2003 den „Award of Excellence“ der Manhatten Arts International in New York.

Freitag, 6. März bis Donnerstag, 30. April 2009

Eröffnung: Donnerstag, 5. März 2009, 19.00 Uhr


Fotogalerie Friedrichshain
Kulturring in Berlin e.V.
Helsingforser Platz 1
10243 Berlin
Tel.: 030 / 2961 68 4
Fax: 030 / 2904 98 02
E-Mail: fotogalerie@kulturring.org
http://www.kulturring.org/

Öffnungszeiten
Di bis Sa: 13.00 – 18.00 Uhr,
Do: 10.00 – 18.00 Uhr

Zu Varda Carmeli siehe:
http://www.vardacarmeliart.com/




 

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